Donnerstag, 16. Februar 2017

Der Kuss der Lüge

Rezension »Der Kuss der Lüge«

Es können Spoiler enthalten sein!

Coverbeschreibung:
Zusehen sind drei Personen, wobei ein Mädchen definitiv im Vordergrund steht.
Man kann sie von der Seite sehen; ein Blumenkranz und wallendes wehendes Haar.
Hinter ihr in der Ferne eine vermummte Gestalt, männlicher Natur, und ein weiteres Mädchen mit einem Pferd am Zügel.
Der Himmel ist trist, statt strahlend blau, dennoch spiegelt es die Allgemeinstimmung des Buches wieder. Ein paar Vögel fliegen am Himmel.

Charakter:

Lia oder Prinzessin Arabella ist eine wunderbare Protagonistin. Sie beschäftigt sich mit den Problemen der Welt und der Menschen außerhalb ihres Bettes und sorgt sich.
Ich war begeistert von ihrer Entschluss, zu fliehen, bevor sie gegen ihren Willen an jemand Fremdes verheiratet wird. Sie wirkt stark, manchmal vielleicht auch etwas dick- und starrköpfig. Trotzdem beweist sie immer wieder, wie wichtig ihr Freiheit und eigene Entscheidungen sind. Außerdem finde ich es toll, wie sie immer an ihrer Meinung festhält und versucht sie umzusetzen.

Pauline war mir auch sympathisch. Sie ist eine loyale Freundin und steht Lia immer zur Seite. Oft wirkt sie dynamisch und erwachsen, doch hin hnd wieder spiegeln sich auch kindliche Züge in ihrem Verhalten wider. Ihre Trauer wirkte nie gespielt und aufgesetzt.

Rafe war mir anfangs nicht ganz geheuer und ich hatte auch zunächst das Gefühl, dass er der Attentäter sei, mit seiner zu Beginn ruppigen und verbissenen Art. Doch nachdem seine Gefühle für Lia deutlich wurden, wandelte er sich zum Besseren. Er handelte aus freien Stücken und setzte alles daran seine Liebe wieder bei sich zu haben!

Kaden ist für mich charakterlich eine schwere Enttäuschung. Er wirkte liebevoll, gebildet und warmherzig, doch das stellte sich schnell als aufgesetzt und flasch heraus. Er war während jeder Handlung loyal zu Venda und auch nicht bereit diese Verbindung auch nur ins Aanken zu bringen. Selbstlos handelte er mekner Meinung nach eigentlich nie, nicht einmal als er Lia wiederholt das Leben rettete.

Dreiecksbeziehung:

Ich bin seit Anfang des Buches totaler »Rafia«-Fan (Den Namen hab ich mir gerade selber ausgedacht XD). Ich liebe es, wenn Hass zu Liebe und Zuneigung wird. »Kadia« war mir somit ständig ein Dorn im Auge und hat mich wahnsinnig gestört. Als es am Ende zu einem Auftreffen von Lia und Rafe kam, habe ich mich über all die Zuneigung und Innigkeit der Beiden gefreut, da Kaden sie ertragen musste.
Kaden ist tatsächlich mein Hass-Charakter in diesem Buch und ich hoffe, dass er im Folgeband keine Gefühle in Lia erweckt. Ich glaube, dass würde mich doch tatsächlich ein klein wenig zerstören.

Fazit:

Ein wunderbares Buch für faule Sonntage, Lesenächte oder einfach einmal für zwischendurch. Mary E. Pearsons Schreibstil ist genial und hat mich trotz Schule gefesselt. Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und freue mich auf weitere Bände!

5/5

Montag, 13. Februar 2017

Heute lasse ich Star-Wars-Herzen höher schlagen!
Verspätet kommt hier meine Rezension zu ,,Star Wars Episode 4-6" von George Lucas.

Ich darf die Hörbücher für ,,Random House Audio" vorstellen.
Doch hier meldet sich bereits ein Problem :
Die CD's ließen sich auf keinen meiner Geräte anhören! Ich fand dann aber jemand Bekannten, der eben diese CD's besitzt und sie mir geliehen hat. Somit kann ich sie euch hier in aller Kürze vorstellen!

Die Episoden sind gelesen von Wolfgang Pampel, der einen sehr guten Sprecher abgibt. Ihm ist es zwar nicht möglich, das typische Piepen bzw die Geräusche von C3PO nachzustellen, aber er hat seine Aufgabe sehr sehr gut absolviert!
Ich hatte wahnsinnig Spaß ihm zu lauschen.
Dass er Han Solo bzw Harrison Ford synchronisiert, erleichterte mir das Vorstellen der StarWars Welten. Die typische Stimme und markante Kennzeichen waren einfach sehr angenehm anzuhören.

Negativ ist eigentlich nur, dass er seine Stimme nicht bei einzelnen Charakteren voneinander abhebt, sie sich also nicht unterscheidet und ich oft etwas verwirrt und unschlüssig darüber war, wer mir gerade zuflüstert.

Das ist aber der einzige Kritikpunkt!

Die Brutalität in den Filmen - also wenn irgendjemand stirbt, ein Schiff abgeschossen wird, etc - wurde für mich sehr gut vermittelt. Es fühlte sich eigentlich ständig wahnsinnig real an und ich hatte das Gefühl Teil des Schaubildes zu sein, neben den Charakteren zu kämpfen!

Alles in allem sind die Hörspiele super gelungen!


Star Wars™ - Episode IV. Eine neue Hoffnung   Star Wars™ - Episode V. Das Imperium schlägt zurück  Star Wars™ - Episode VI. Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Samstag, 11. Februar 2017

Leichenblässe

Rezension »Leichenblässe« von Simon Beckett

Charakterbeschreibung:

David Hunter hat mir auch in diesem Buch sehr gut gefallen. Er hatte noch immer mit den Schatten seiner Vergangenheit zu kämpfen - Grace Strachan, Jenny, der Autounfall.
Er wirkte an manchen Stellen des Buches unentschlossen und zerbrochen und hat so die Unruhe und den Schmerz, der ihm zugefügt wurde, perfekt wiedergespiegelt. Er war wieder selbstlos und kümmerte sich sehr um seine Freunde.
Beeindruckt hat mich vorallem sein Verhalten gegenüber gewissen Polizeibeamten, die ihn an Tatorten nicht dabeihaben wollten ! Hier wirkte er entschlossen und wollte sein Können auch an einem anderen Ort als in London präsentieren.
Tom war für mich als ein liebevoller Mann konstruiert, der absolut begabt ist und viel Spaß an seiner Art als Pathologe zu haben scheint. Leider kommt ihm das Alter in den Weg - was seine Persönlichkeit maßgeblich beeinträchtigt. ---Spoiler--- Seine Gesundheit rafft ihn in diesem Buch immer mehr bis zu senem Ende hinweg. Mir war er sehr sympathisch, wenn er oft auch naiv und stur handelte.
Diane Jacobsen war mir nicht ganz geheuer. Erst zum Ende ---Spoiler--- erfährt man, dass sie unter einer Trennung leidet, was ihre kühle und meist distanzierte Haltung erklärt. Ich hatte kurzzeitig das Gefühl, sie könne es mit den Morden zu tjn haben, aber egaaal. Sie wird als attraktiv beschrieben und zugleich einschüchternd, aufgrund ihres kalt wirkenden Auftretens. In einem wichtigen Moment des Buches zeigt sie Schwäche und wirkt menschlicher.
Gardner war wie Profiler Irving nicht unbedingt beliebt bei mir. Ich mochte ihr Verhalten nicht sehr, obwohl Gardner tatsächlich nur Diskretion schaffen wollte und sich sorgte, dass es später bei der Gerichtsverhandlung Probleme mit einem britischen forensischen Pathologen geben könnte. Trotzdem war er mir aufgrund seines Pflichtbewusstseins eher ertragbar als Irving. Er war zwar Psychologe, wirkte aber sehr abgehoben und demonstrierte es auch anhand von Fernsehinerviews.
Er war meiner Meinung nach viel zu einfach gestrickt und nur auf Geld gepolt.
Paul war mir von Anfang an sympathisch, mit seiner aufrichtigen Liebe zu Sam, doch hat er auch immer wieder bewiesen, dass er sich auch sehr gut durchsetzen kann und sich für die Leute einsetzt, die ihm nahestehen.  Er hat mir wirklich gut gefallen, mit seiner Selbstlosigkeit und einem wahnsinninigen Mut.


Inhaltlich muss ich dieses Mal - im Gegensatz zu »Die Chemie des Todes« und »Kalte Asche« - etwas anprangern. Die Spannung hat sich wie schon bei den Vorbänden zu Anfang super schnell und fesselnd aufgebaut und ich konnte gar nichg aufhören zu lesen. Als dann aber dir Sichtweise des Mörders dazu kan, dachte ich, wie kann man nur so dumm sein und das in eine Story einbauen?! Ich fand es sehr ernüchternd, so viel über das Leben des Killer szu erfahren, in seine Gedanken einzudringen. Dieser Part der Geschichte hat mir somit gar nicht gefallen. Was ich schön fand, war die Art, seine Leser auf brutale Weise zu überraschen und sie zu verängstigen, mit der Simon Beckett auch in diesem Roman gearbeiter hat. Man konnte einige Schritte voraussagen, aber nie ganze Stellen. Super cool ist auch das Fachwissen, das dir beim Lesen eingetrichtert wird, da man Dinge über den menschlichen Körper hört, die man sonst nie erfahren würde.
Das wertet die Story meiner Meinung nach enorm auf und hat ihr auch bei mir sehr viele Pluspunkte verschafft!

Fazit:
Obwohl es ein typischer David-Hunter-Roman war, war er leider nicht ganz so umwerfend wie die beiden Vorbände. Trotzdem werde ich Band 4 lesen und mich überraschen lassen - vielleicht ist das Buch wieder besser!

Bewertung:
Da der Thriller ein paar Schwachstellen aufweist, gebe ich dem Buch mittelmäßige
♥♥♥/♥♥♥♥♥